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OLFACTORY DIARY
L'INVENTAIRE
DIE STIMMUNG MEINER WOHNUNG IN SAINT-GERMAIN-DES-PRÉS. DAS VERSAILLES-PARKETT, DAS VON LAMPENSCHIRMEN AUS PERGAMENTPAPIER UND GOLDENEN KRONLEUCHTERN AUS HOLZ BELEUCHTET WIRD, DAS STROMLINIENFÖRMIGE HOLZ DER EYRE DE L’ANUX STÜHLE, DIE BÜCHERSTAPEL AUF MODERNISTISCHEN TISCHEN. DIE WÄRME EINER TYPISCHEN PARISER WOHNUNG.
AKKORD AUS EICHE, ZEDER UND ZISTROSE, AMBRA-AKKORD.
PALIMPSESTE
“VOLEVA DEI FIORI NATURALI CHE IMITASSERO QUELLI ARTIFICIALI,”
DES ESSEINTES, À REBOURS, JORIS-KARL HUYSMANS, 1884.
ICH MAG DEN DUFT VON ALTEN ROSEN, IM SINN VON GIFTIGEN, SCHWARZEN ROSEN, WIE EINE BLUME, DIE VERWELKT. ES KÖNNTE EMILY‘S ROSE SEIN, DIE ROSE AUS ODESSEY AND ORACLE, DEM LEGENDÄREN PSYCHEDELISCHEN ALBUM VON THE ZOMBIES.
AKKORD DER GALLICA-ROSE, BIRNE, EFEU UND MOOS.
PAPIERS FROISSés
„DAS UNGLÜCK DER LIEBE MUSS DURCH DAS GLÜCK DES SCHREIBENS ERSETZT WERDEN.“
JEAN COCTEAU, LETTRES À PIERRE BOREL, 1951.
ICH WOLLTE EIN PARFUM ÜBER DAS SCHREIBEN, ÜBER ZERBRECHLICHE UND UNSICHERE WORTE. EINE KERZE, DIE AN DAS FAST VERLORENE RITUAL DES BRIEFWECHSELS ERINNERT, DER DISKRETE LUXUS VON BRIEFPAPIER MIT EINER SANFTEN WELLENSTRUKTUR.
ZEDER, ABSOLUE DER STROHBLUME, TANNENBALSAM, KNOSPE DER SCHWARZEN JOHANNISBEERE UND ZYPRESSE.
TAMBOUR NOIR
DIE BAR MEINES HAUSES IN BEVERLY HILLS. KRISTALLKARAFFEN IM ART-DÉCO-STIL, DAS AROMA VON BOURBON LIEGT IN DER LUFT.
DIE SCHWARZE SCHALLPLATTE DREHT SICH ZUM KLANG EINER FOLK-GITARRE AUS DEN 60ER-JAHREN
RAUCHIGER BOURBON-AKKORD, AKKORD VON LEDER, PATSCHULI, ABSOLUE VON KAFFEE UND VANILLE
GRANDS LYS
„AUF DER RUHIGEN, SCHWARZEN WELLE, WO DIE STERNE SCHLAFEN, TREIBT DIE BLASSE OPHELIA WIE EINE GROSSE LILIE.“
OPHÉLIE, ARTHUR RIMBAUD, 1870.
ICH ERINNERE MICH AN DEN OBSESSIVEN UND SANFTEN DUFT WEISSER LILIEN WÄHREND MEINER ANFÄNGE ALS COUTURIER UND AN MEINE INNENRÄUME UND KREATIONSSTUDIOS IN DER STIMMUNG VOM PARIS DER 70ER-JAHRE.
PFEFFER, YLANG-YLANG, GALBANUM, VANILLE UND HELIOTROP.
NIGHTCLUBBING
DIE ERINNERUNG AN DIE JAHRE VON PARISER NÄCHTEN, ALS ICH JEDE NACHT VON DEN BAINS DOUCHES ZUM PALACE GING, DER GERUCH VON WILDLEDER, VON NIKOTIN AUF EINEM DEKADENTEN UND BERNSTEINFARBENEN BELAG, DIE HAARE IM NACKEN NACH VANILLE DUFTEND. DAS ENDLOS REFLEKTIERTE BILD EINES JUNGEN UND EINES MÄDCHENS AUF EINER PURPURFARBENEN BANK AUS SAMT, DIE IN EINEN UNERGRÜNDLICHEN ABGRUND SINKT.
IN DEN STRASSEN VON PARIS HERUMSTREIFEN BIS ZUM MORGENGRAUEN.
GALBANUM, BUTTER DER FLORENTINER SCHWERTLILIE, PATSCHULI, BAUMFLECHTE, VANILLE UND MOSCHUS.